2012 organisierte die Plattform österreichische Initiative einen Hürdenlauf, einen Filmabend und ein politisches Nachtgebet, um auf die hohe weltweite Müttersterblichkeit aufmerksam zu machen.

Hier geht es zum:
Pressespiegel, Video, Folder der Straßenaktion 2012

 Hürdenlauf

Am 11. Mai 2012 versammelten sich die Mutternacht AktivistInnen am Wiener Stephansplatz und verkleideten sich als schwangere Frauen. Als solche plagten sie sich über 20 Hürden. Die Hürden symbolisierten die Hauptgründe, welche zum Tod von Frauen während der Schwangerschaft oder der Geburt ihres Kindes führen wie fehlender Mutterschutz, zu wenige Krankenhäuser oder zu teure Medikamente.

Auf den T-Shirts der „Schwangeren“ standen die Zahlen zur Müttersterblichkeit in verschiedenen Ländern. Während in Österreich 4 von 100.000 Frauen bei der Geburt ihres Kindes sterben sind es in Sierra Leone 2.100 Frauen.

Eva Glawischnig und Judith Schwentner nahmen an der Aktion teil. Es gab auch internationale Unterstützung durch Leyla Alyanak aus dem Genfer UNFPA (United Nations Population Fund) Büro, welche extra für die Mutternacht nach Wien anreiste.

Nach dem Hürdenlauf konnten alle TeilnehmerInnen und PassantInnen beim „Makabren Würfelspiel“ von Amnesty International mitspielen und dabei Länderkarten mit weiteren Informationen zur Müttersterblichkeit erwürfeln.

 Filmabend und Publikumsgespräch 

Drei Kurzfilme bzw. Dokumentarfilme  zum Thema Müttersterblichkeit wurden im Rahmen der Mutternacht 2012 am 11. Mai im Top Kino vorgeführt:
Die entwicklungspolitische Magazinsendung „Draufsicht“ setzt sich mit reproduktiver Gesundheit für Frauen auseinander. Der Animationsfilm „Girl effect“ zeigt anschaulich, welche grundlegenden Faktoren für die gesunde Entwicklung eines Mädchens notwendig sind. In „Grace under fire” begeben sich die ZuschauerInnen gemeinsam mit der Frauenärztin Dr. Grace Kodindo auf eine Reise in die kriegszerrüttete Demokratische Republik Kongo.

Im Anschluss an die Filme fand ein anregendes Publikumsgespräch mit Lisa Mayr (Moderatorin), Petra Bayr (Entwicklungspolitische Sprecherin der SPÖ), Leyla Alyanka (UNFPA Genf) und Butros Kony (Projektmitarbeiter von Doctors for Disabled, Südsudan)  statt.

Politisches Nachtgebet der

Die Katholische Frauenbewegung Österreichs und die Evangelische Frauenarbeit in Österreich gestalteten am 12. Mai 2012 ein politisches Nachgebet in der Kirche St. Ruprecht.

Diese ökumenische Form der Liturgie bestand aus drei Teilen: Information, Gebet und Aktion und integrierte somit die politische Verantwortung und Umsetzung in die Glaubensfeier.

Den Folder zum politischen Nachtgebet finden Sie hier.
Die Unterlagen können Sie hier abrufen.

Teilnehmende Organisationen an der Mutternacht-Aktion und dem Filmabend:

PrintShirt.at – Wear Yourself
Wir bedanken uns für das T-Shirt bedrucken und die freundliche Unterstützung.