Mutternacht bei This Human World Filmfestival
Mittwoch, 4. Dezember 2019, 18:00 im Top Kino, Rahlgasse 1, 1060 Wien
STUPID YOUNG HEART › Hölmö nuori sydän ‹
Österreich Premiere, Selma Vilhunen
Spielfilm, 2018, FI, 102 Min, OmeU
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Der schmächtige Teenager Lenni verliebt sich in die schöne und beliebte Kiira. Auch sie hat sich in Lenni verschaut, doch schon bald wird die junge Liebe durch ein ungeplantes Ereignis erschüttert: Kiira ist schwanger. Beide stehen jetzt vor der Entscheidung, die Verantwortung einzugehen und das ungeborene Kind trotz prekärer Familienverhältnisse zu bekommen. Als eine Gruppe Rechtsextremer auftaucht, um in Lennis Viertel ihren Willen durchzusetzen, verkompliziert sich die Situation: Der werdende Vater schließt sich ihnen an, nachdem er Janne, ein Mitglied der Gruppe, kennenlernt.
Anschließend: Gespräch mit Stephan Hloch von der Österreichischen Gesellschaft für Familienplanung (ÖGF)
Trailer zum Film: Trailer Stupid Young Heart
STUPID YOUNG HEART › Hölmö nuori sydän ‹
R: Selma Vilhunen
Fictional Film, 2018, FI, 102 Min, finnish with english subtitles
The skinny teenager Lenni falls in love with the beautiful and charming Kiira. She too develops feelings for Lenni but their young love suddenly gets disrupted by Kiiras unplanned pregnancy. While Kiira is trying to settle their future, Lenni becomes part of an extreme rightwing group in his neighbourhood.
Followed by: talk with Stephan Hloch (ÖGF)
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„Schnuller statt Schule“: Teenagerschwangerschaften in Österreich und weltweit
Täglich sterben auf der Welt 191 Mädchen während einer Schwangerschaft oder Geburt. Die Initiative „Mutternacht“ zeigt die Ursachen und Folgen von Teenager-Schwangerschaften auf.
(Wien/OTS) – „Mutterwerden wird stets mit einem freudigen Ereignis verbunden. Aber jährlich sterben 300.000 Frauen und Mädchen während einer Schwangerschaft oder Geburt, meist in Entwicklungsländern. Das wäre durch medizinische Versorgung, Verhütungsmittel und sexuelle Bildung zu vermeiden“, berichtet Nationalratsabgeordnete und „Mutternacht“-Gründerin Petra Bayr.
„Armut und Machtmissbrauch sind die Hauptursachen für frühe Heiraten und Schwangerschaften in humanitären Krisen“, schildert Andrea Barschdorf-Hager, Geschäftsführerin von CARE Österreich: „In Krisenregionen wird eine Heirat von den Eltern als vermeintlich einziger Ausweg gesehen, die Tochter vor sexueller Gewalt zu schützen. Jährlich sterben 70.000 Mädchen bei einer Schwangerschaft oder Geburt, das sind 191 Mädchen täglich. Es ist die weltweit häufigste Todesursache in dieser Altersgruppe.“
Stephan Hloch, First Love mobil Projektleiter der Österreichischen Gesellschaft für Familienplanung, fordert Investitionen in die Weiterbildung des pädagogischen Personals: „Zuletzt wurde die sexualpädagogische Arbeit in Schulen stark diskutiert – Stichwort Grundsatzerlass Sexualpädagogik – und dabei übersehen, dass sexuelle Bildung und gratis Verhütungsmittel die Eckpfeiler in der Prävention ungeplanter Schwangerschaften sind.“
In Österreich sind die ökonomischen und sozialen Folgen ebenfalls beträchtlich, so Julia Rainer vom Frauenkomitee der Bundesjugendvertretung: „Schwangerschaften im Teenageralter sind in den allermeisten Fällen ungeplant und bringen ohne soziales und finanzielles Netz die jungen Frauen in eine prekäre Lage. Deshalb braucht es frühe sexuelle Bildung.“
Die Plattform „Mutternacht“ appelliert an die Bundesregierung, sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte zu priorisieren: über die substantielle Dotierung von Organisationen wie UNFPA oder UN Women, die die Gesundheit von Frauen im Fokus haben, und u.a. durch altersadäquate sexuelle Bildung in Schulen.
Rückfragehinweis:
Katharina Katzer, CARE Österreich, katharina.katzer@care.at, Mobil: 0664 / 88 73 14 25
Factsheet zur Mutternacht 2019:
AVISO 7. Mai, 10 Uhr – Pressekonferenz:
„Schnuller statt Schule“: Wenn Mädchen Mütter werden
Die Initiative „Mutternacht“ macht anlässlich des Muttertages auf die Ursachen und Folgen von Teenager-Schwangerschaften in Österreich und weltweit aufmerksam.
Weltweit sterben jährlich rund 70.000 Mädchen während einer Schwangerschaft oder Geburt. Geschlechterungleichheit, Armut und Machtmissbrauch sind die Ursachen für frühe Schwangerschaften in Entwicklungsländern und in humanitären Krisen. Auch in Österreich sind die ökonomischen und sozialen Folgen von frühen, meist ungewollten Schwangerschaften beträchtlich. Mangelnde sexuelle Bildung ist hier eine der Hauptursachen.
Darüber sprechen:
Andrea Barschdorf-Hager, Geschäftsführerin CARE Österreich
Petra Bayr, Gründerin der Plattform Mutternacht, Abgeordnete zum Nationalrat
Stephan Hloch, First Love mobil Projektleiter, Österreichische Gesellschaft für Familienplanung
Julia Rainer, Sprecherin des Frauenkomitees der Bundesjugendvertretung
Pressegespräch „Schnuller statt Schule“: Wenn Mädchen Mütter werden
Datum: 07.05.2019, 10:00 Uhr
Ort: VinziRast – mittendrin, Dachgeschoss
Lackierergasse 10, 1090 Wien, Österreich
Rückfragen & Kontakt:
Katharina Katzer / CARE Österreich, katharina.katzer@care.at, 0664 / 88 73 14 25